Der Trend Inhaltsstoff aus der Hanfpflanze.
CBD, auch Cannabidiol genannt ist neben THC einer der bekanntesten Inhaltsstoff der Hanf Pflanze. CBD ist im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv, weshalb dieses Cannabinoid in der EU frei verkäuflich ist. CBD ist ein natürlicher, rein pflanzlicher Inhaltsstoff.
Heutzutage verwenden viele Menschen CBD als Nahrungsergänzungsmittel. Es ist oft eine natürliche Alternative zu Medikamenten. Da es kaum Nebenwirkungen aufzeigt und von den meisten Anwendern als sehr gut verträglich beschrieben wird.
Aber CBD Öl ist nicht gleich CBD Öl. Es gibt mittlerweile auf dem Markt eine schier unendliche Auswahl an CBD Ölen. Da fällt es oft schwer, den Überblick zu behalten.
Deswegen ist es sehr wichtig für den Verbraucher, gut aufgeklärt zu sein und sich über die Herstellungsweise und -Prozesse zu informieren.
Wie wird CBD hergestellt?
Es gibt mehrere Wege, wie man CBD herstellen kann, es kann z. B. mittels Gasextraktion hergestellt werden.
Hierbei verwenden die Hersteller meist Butangas oder CO2 Gas. Dieser Vorgang ist nicht grade ungefährlich, da die Gase sehr leicht entzündlich sind und bei falscher Produktionsweise Rückstände im CBD Öl zurückbleiben können, was auch gesundheitsschädlich sein kann.
Die andere Möglichkeit, CBD zu extrahieren, ist mit einem Lösungsmittel wie z.B. Ethanol (Alkohol) oder Glycerin. Diese zwei Extraktionsmethoden sind um einiges ungefährlicher und auch die Gefahr durch Verunreinigungen sind bei diesen Vorgängen meist geringer.
Bei beiden Vorgängen werden die Blätter und Blüten der Hanfpflanze in dem Lösungsmittel eingelegt und anschließend durch Filtration wieder herausgefiltert. Durch die Zufuhr durch Hitze beim Glycerin werden die Inhaltsstoffe in dem entsprechenden Medium gelöst und können durch Reduzierung bei Glycerin oder Verdampfung bei der Ethanol Extraktion wieder zurückgewonnen werden.
Gerade die Extraktion mit Ethanol ist sehr schonend, da Ethanol schon bei niedrigen Temperaturen verdampft und somit die wertvollen Inhaltsstoffe enthalten bleiben.
Anschließend wird das Rohöl noch in einem Ofen decarboxyliert, also aktiviert. So das sich die CBD-Säure (CBDA) in reines CBD umwandelt und alle Lösungsmittel nochmals mittels Vakuum entfernt werden. Das Rohöl, auch Crude Oil genannt, wird dann noch mal gefiltert, damit sich alle Pflanzen Fette und Wachse lösen. Nun kann das reine CBD Öl mit einem Trägeröl wie z. B. Hanfsamen Öl gemischt werden und ist fertig für den Verkauf.
Dieses Öl wird als Full Spectrum Öl bezeichnet, da es noch die meisten Inhaltsstoffe der Pflanze enthält und ein rein natürliches Produkt ist.
Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit der Destillation. Bei diesem Vorgang wird das Crude Oil mittels einer Kurzweg Destille weiterverarbeitet. Hierbei werden z. B. die enthaltenen Terpene vorab verdampft und die meisten Pflanzenstoffe bleiben im Kolben zurück, so das man ein reines Destillat bekommt. Im Gegensatz zum Full Spectrum Öl werden bei diesem Vorgang nur die verschieden Cannabinoide extrahiert und von den meisten anderen Inhaltsstoffen getrennt. Das daraus gewonnene Öl nennt man Broad Spectrum Öl, es enthält zwar noch andere Cannabinoide, aber nicht im selben Umfang wie z. B. bei einem Full Spectrum Öl.
Zuletzt verwenden viele Hersteller CBD Isolat für Ihre Ölproduktion. Dieses wird aus dem reinen CBD Destillat hergestellt. Durch die Zugabe von Lösungsmittel wie z. B. n-Pentan wird das CBD bei extrem niedrigen Temperaturen gewonnen. Dieser Vorgang dauert meist mehrere Tage und kann auch nicht ganz ungefährlich sein, da die meisten Lösungsmittel schon bei Raumtemperatur verdampfen. Wird dieser Vorgang jedoch korrekt durchgeführt, erhält man am Ende das reine CBD Isolat, dieses ist ein weißes geruchloses Pulver. Es enthält jedoch keinerlei andere Inhaltsstoffe..
Das CBD Isolat ist in den meisten Fällen komplett THC frei und ist dadurch eine gute Alternative für Verbraucher, die z. B. zu Drogenscreenings müssen. Jedoch berichten die meisten Anwender, dass dieses Öl in der Wirkungsweise nicht ganz so effektiv ist wie z. B. ein Full Spectrum Öl.