Schopftintling Kapseln

Studie zeigt: Schopftintling unterstützt den Zuckerstoffwechsel

Eine aktuelle Tierstudie untersuchte den Pilz Coprinus
comatus („Schopftintling“) und seine Wirkung auf Diabetes. Der ethanolische
Extrakt des Pilzes wurde diabetischen Ratten verabreicht und zeigte
beeindruckende Ergebnisse:

• Blutzuckersenkung um bis zu 26,7 %
• Reduzierung des HbA₁c (Langzeitblutzucker)
• Erhöhung von Insulin und GLP-1 (wichtige Hormone für
  den Zuckerstoffwechsel)
• Mehr Antioxidantien (GSH, Vitamine C & E, Flavonoide,
  Rutin)

Der Extrakt erwies sich in der Studie als sicher und
nicht toxisch. Die Forschenden schlussfolgern, dass Coprinus comatus
aufgrund seiner bioaktiven Inhaltsstoffe großes Potenzial als natürliches
Ergänzungsmittel zur Unterstützung bei Diabetes hat.

Natürlicher Antidiabetikum-Pilz: Schopftintling verbessert GLP-1 & Insulin

Eine 2021 veröffentlichte Studie (Husen et al., International Journal of
Medicinal Mushrooms) untersuchte die Wirkung eines ethylacetatischen
Extrakts des Pilzes Coprinus comatus bei zuckerkranken
(streptozotocin-induzierten) Wistar-Ratten. Über 14 Tage erhielten die Tiere:

• Eine Kontrollgruppe (gesund),
• Streptozotocin allein,
• Streptozotocin plus Metformin,
• oder Streptozotocin plus 250 mg, 500 mg bzw. 750 mg Extrakt pro Kilogramm
  Körpergewicht.

Ergebnisse im Überblick:

• 250 mg/kg:
  Blutzucker um ca. 23,9 %
  gesenkt, HbA₁c um 3,78 %
  gesenkt, Insulin erhöht auf 8,11 mlU/mL
• 500 mg/kg:
  Stark erhöhter GLP‑1‑Spiegel (1056,9 ng/L)
  und GSH (4,62 µmol/L)

Der Pilz-Extrakt enthält wichtige bioaktive Komponenten wie Flavonoide
(~16,4 mg/L), Alkaloide,
Saponine, Rutin (~351 ppm),
Vitamin C (~132,3 mg/L)
und Vitamin E (~102,3 g/L)
Diese wirken antidiabetisch und schützen die
Betazellen der Bauchspeicheldrüse vor freien Radikalen.

Coprinus comatus zeigt klare antidiabetische und
antioxidative Effekte und könnte als natürlicher Unterstützer bei Diabetes
vielversprechend sein.

Natürliche Anti-Fibrose: Pilz-Polysaccharide regulieren TLR4/MyD88/NF-κB und schützen die Leber

In einer Studie aus dem Food & Function-Journal
(2022) untersuchten Zhao et al. wasserlösliche Polysaccharide (CPa) aus dem Pilz Coprinus comatus auf ihre Wirkung gegen Leberfibrose, ausgelöst durch Kohlenstoff‑tetrachlorid (CCl₄) bei Mäusen.

Was wurde gezeigt?

• Entzündungen und Zelltod reduzieren: CPa regulierte
  die Signalwege TLR4/MyD88/NF‑κB sowie Bcl‑2/Bax und
  Caspase-Familie, was zu weniger Entzündungsfaktoren und Apoptose führte
• Leberstruktur verbessern: Es wurden niedrigere Werte
  für Leberenzym‑Marker, reaktive Sauerstoffspezies (ROS), α‑SMA, Kollagen III,
  TGFβ1, p‑Smad3 sowie ein reduzierter Kollagenanteil im Gewebe gemessen
• Antioxidative Abwehr stärken: Gleichzeitig wurde das
  antioxidative Abwehrsystem in der Leber gestärkt
• Wirkmechanismus bestätigt: In Zelltests mit
  aktivierten Lebersternzellen (LX‑2) verhinderte CPa deren Aktivierung und
  förderte ihren programmierten Zelltod durch dieselben Signalwege
• Struktur der Polysaccharide: CPa besteht aus α- und β‑Polysacchariden
  mit Fucose, Mannose, Galactose und Glucose (Molmasse ca. 524 kDa).
• Potenzial für Anwendung: Die Ergebnisse deuten darauf
  hin, dass CPa als Basis für funktionelle Lebensmittel oder Medikamente gegen
  Leberfibrose geeignet sein könnte

Wasserlösliche Polysaccharide (CPa) aus dem Pilz Coprinus comatus zeigen deutlich das Potenzial, Leberfibrose zu mildern: Sie regulieren Entzündungs- und Apoptose-Signalwege (TLR4/MyD88/NF-κB, Bcl-2/Bax,
Caspase), senken Lebermarker, ROS, α-SMA, Kollagen sowie TGFβ1/p-Smad3 und stärken das antioxidative Schutzsystem. Zellversuche bestätigen: CPa hemmen Lebersternzellen-Aktivierung und fördern Apoptose. Mit einer Molmasse von ca. 524 kDa (Fuc, Man, Gal, Glc) eignen sich diese Polysaccharide als vielversprechende Grundlage für funktionelle Lebensmittel oder Medikamente gegen Leberfibrose.

Natürlicher Leberschutz: Pilz-Protein hemmt oxidativen Stress und verbessert Darm-Mikrobiom

Ein Protein aus dem Pilz Coprinus comatus (CCP) zeigt in einer Studie bei Mäusen deutlich schützende Effekte gegen akute alkoholbedingte Leberschäden: CCP reduziert Leberwerte (ALT, AST), senkt oxidativen Stress (z. B. Glutathion) und normalisiert den gestörten Darm-Mikrobiom. Es steigert nützliche Bakterien wie Lactobacillaceae und Lachnospiraceae und verringert schädliche Familien wie Enterobacteriaceae. Damit ist CCP ein vielversprechender Kandidat für natürliche Nahrungsergänzungsmittel zur Unterstützung der Lebergesundheit.

• Schutzwirkung gegen Leberschäden: Der Leberindex
  sowie Blutwerte wie ALT und AST waren durch Alkohol erhöht – CCP normalisierte
  diese Marker und reduzierte oxidativen Stress in der Leber (z. B. Glutathion).
• Stärkung der Darm‑Mikrobiota: Alkohol stört die
  Darmflora – CCP half, sie wieder ins Gleichgewicht zu bringen: Es förderte
  nützliche Familien wie Muribaculaceae, Lachnospiraceae und Lactobacillaceae,
  während problematische Arten wie Enterobacteriaceae reduziert wurden.

CCP stabilisiert die Darmflora und schützt so effektiv vor akuten alkoholischen Leberschäden – eine vielversprechende Option für
natürliche Nahrungsergänzungsmittel

Coprinus comatus als natürlicher Hemmfaktor bei Prostatakrebs

In einer Zellstudie (2008) zeigten Extrakte des Pilzes Coprinus comatus sowie Ganoderma lucidum eine auffällige Wirkung gegen hormonabhängigen Prostatakrebs (LNCaP-Zelllinie): Sie verringerten dosisabhängig die Zellviabilität und das prostataspezifische Antigen (PSA) und führten zu einem Stopp im Zellzyklus (G1-Phase). Gleichzeitig reduzierten sie die Androgen- und Glukokortikoid-Rezeptoraktivität sowie das Androgenrezeptor-Protein in Prostata- und Brustkrebszellen. Die Ergebnisse deuten auf eine vielversprechende, natürliche Strategie zur Hemmung androgenabhängiger Prostatakrebszellen hin.

Pilz­extrakt aus Coprinus comatus als natürlicher Antiandrogen-Modulator bei Prostatakrebs

Die Studie von Dotan et al. (2011) zeigt: Ein Hexan-Extrakt des Pilzes Coprinus comatus (Stamm 734, CC734-H) hemmt effektiv das Androgenrezeptor-Signal. Er reduziert die Proliferation, Überlebensfähigkeit und Koloniebildung androgenabhängiger Prostatakrebszellen (LNCaP) und senkt gleichzeitig die Androgenrezeptor- sowie PSA-Genexpression. Diese Ergebnisse deuten auf das Potenzial von Coprinus comatus hin – als natürlicher Modulator gegen Prostataerkrankungen mit androgenabhängigem Wachstum.